Weil der Konzern die Abgasreinigung manipuliert habe, hätten die Fahrzeuge nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprochen, sagt Christopher Rother, Deutschland-Chef der Kanzlei Hausfeld:
"Das hat zur Folge: Das Fahrzeug hätte erstens nicht verkauft werden dürfen, zweitens nicht zugelassen werden dürfen und drittens nicht in Betrieb genommen werden dürfen. Und wir meinen, dass aus diesem Grund, Volkswagen als Hersteller verpflichtet ist, das Fahrzeug zurück zu nehmen und dem Kunden den gezahlten Kaufpreis zu erstatten."
...
Den Negativrekord hält ein Audi A 8 TDI, den Friedrich vor drei Wochen testete. Ein Wagen, der in der Grundausstattung über 100.000 Euro kostet.
"Das ist der neue Spitzenreiter, der 1424 Milligramm Stickoxide ausstößt, bei einem Grenzwert von 80 Milligramm. Das heißt: Unglaublich schlecht auf der Straße, gut im Labor." Ein Ergebnis, das den 69jährigen Abgastester fassungslos macht.
"Das kann nicht sein, dass wir Fahrzeuge verkaufen, die Euro 6 einhalten sollten, aber nicht mal Euro 1 auf der Straße einhalten, ein Grenzwert, der 1991 eingeführt wurde. Das ist für mich völlig inakzeptabel."
...
Alle Euro-5-Diesel nachzurüsten, würde fünf bis zehn Milliarden Euro kosten, schätzt Herrmann.
...
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks von der SPD gibt sich kämpferisch: "Bezogen auf den Fahrzeugbestand – und da liegt ja das Hauptproblem – erwarte ich von der Automobilwirtschaft, dass sie die Fahrzeuge nachbessert. Und zwar selbstverständlich auf Kosten der Hersteller und nicht der Verbraucher."
Entscheiden aber wird darüber die neue Bundesregierung. Welche Zukunft der Diesel in Deutschland hat, diese Frage stellt sich nach der Bundestagswahl im September dieses Jahres wohl noch einmal neu.
GBuEznzmgakuqÜddPAHuVW
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire