In Übersee hätten die fünf VW-Beschuldigte wohl kaum eine Chance, einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Der Autokonzern hat bei den US-Behörden zugegeben, dass mehrere von ihnen von dem Diesel-Betrug gewusst oder sogar daran mitgewirkt hätten. Das war Bestandteil eines Deals über ein Ende der Verfahren gegen das Unternehmen.
Volkswagen hat Neußer, Gottweis & Co. also fallen gelassen; und dabei möglicherweise mehr zugegeben, als diese fünf verbrochen haben sollen. Das gilt vor allem für Gottweis. Er wird von ehemaligen Kollegen beschuldigt, bereits 2012 über die erst 2015 aufgeflogenen Manipulationen im Bilde gewesen zu sein.
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Im Falle eines Gerichtsverfahrens in Braunschweig gegen Winterkorn und andere VW-Manager könnte Gottweis zu einem wichtigen Zeugen werden. Zu einem Kronzeugen, der sagt, was er weiß. Der auf diese Weise den Ermittlern hilft und sich selbst so eine Strafe erspart, sofern er nicht ohnehin unschuldig wäre. Gottweis wird von einem Kenner des Ermittlungsverfahrens als "Paladin" bezeichnet, als einer der treuesten Gefolgsleute von Winterkorn. Jemanden, der so wichtig ist, liefern die deutschen Behörden erst recht nicht aus.
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