Die FAZ schreibt in ihrem Technikteil mit der Überschrift "Lufttorheit" unter anderem:
Ist der Ruf erst ruiniert, argumentiert es sich gänzlich ungeniert. Der Dieselmotor bringt uns um, behauptet allen voran eine sogenannte Umwelthilfe und aus Politik und Gesellschaft sind immer größere Gruppen geneigt, das zu glauben. Bis zum vollständigen Verbot des Verbrennungsmotors ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Schließlich will der die Lufthoheit über die Diskussion innehabende Stadtbewohner leise und sauber wohnen, die Landbevölkerung wird schon irgendwie zur Arbeit kommen und die ihr vor die Haustür exportierte Energieerzeugung für die Klima und Stimmung rettende Elektromobilität hinnehmen. Eine Antwort, wie die Rohstoffe abgebaut werden für die vielen Batterien, was mit ihnen am Lebensende geschieht und wie der Strom tiefgrün produziert wird, steht freilich aus.
Falls noch jemand mit dem Hinweis zögert, der Diesel sei dank Partikelfilter schon lange feinstaubärmer als Kamine oder Kreuzfahrtschiffe und sein CO2-Ausstoß deutlich geringer, als der eines Benziners, muss eben ein Einfahrverbot in Stadtgebiete mit Hinweis auf Stickoxide her, irgendein Schadstoff wird sich immer finden. Spätestens das wirkt. Fuhrparkleiter stellen jetzt um auf Benzinmotoren und nehmen mindestens 20 % höhere Kraftstoffrechnungen in Kauf, weil Fahrverbote und der Einbruch der Restwerte gefürchtet werden. Dass viel mehr fossiler Brennstoff verfeuert wird und die im Zentrum des Pariser Klimaschutzabkommens stehenden CO2-Grenzwerte außer Reichweite geraten, scheint Niemand zu kümmern. Die Diskussion wird aber aufflammen, wenn die nächsten Meilensteine zu fallen drohen, spätestens 2019 also.
Mit auf Jahre hinaus für die Masse unbezahlbaren teil- und vollelektrischen Antrieben versucht die Automobilindustrie zu retten, was zu retten ist. Der Diesel ist es womöglich nicht mehr. VW hat ihm das Grab geschaufelt und keiner verhindert die Beerdigung. Es ist ein Irrsinn.
Deutsche Autos sind große Stinker
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